Es gibt Situationen, in denen ist man einfach seelisch und praktisch überfordert, fühlt sich so oder man ist ganz allein in einer ganz persönlichen, intimen und traurigen Situation. Wenn nahe Angehörige in den finalen Sterbeprozess eintreten oder kurz davor sind, dann gibt es bei vielen Menschen das starke Gefühl: „Ich schaffe das hoffentlich, aber ich benötige professionelle Hilfe – ganz individuell – und zwar jetzt.“
Eine solche Situation haben wir in den letzten Wochen mit unserem mittlerweile verstorbenen Vater so erlebt. Dorothee Limberg war für uns ein starker Anker in dieser schweren Zeit. Mit Kompetenz, Empathie und einem schier unermesslichen Zeitkontinent hat sie uns bis zum bitteren Ende geholfen und dem Verstobenen Trost und Ansprache gegeben, soweit dies möglich war.
Wir konnten uns auf das konzentrieren, was wir als Kinder des Verstorbenen im philosophischen Sinne für immanent wichtig erachteten. Wir hatten bei all dem ein gutes und ruhiges Gefühl. So bekam die „Sterbebegleitung“ durch Dorothee Limberg für alle Beteiligten einen tieferen Sinn. Wir konnten gemeinsam das tun, was wir allen Menschen in vergleichbarer Situation wünschen. Danke dafür – es war wunderbar, wenn man dieses Wort in dem Kontext nutzen darf.
Als meine Tochter- 57 Jahre alt -nach vierwöchigem Aufenthalt aus dem Krankenhaus entlassen wurde, die Ärzte nichts mehr für sie tun konnten und der Palliativdienst uns nur mit wenigen Stunden zur Verfügung stand, war Dorothee zur richtigen Zeit am richtigen Ort. (oder der rettende Engel!?)
Meine zweite Tochter und ich waren so froh, dass sie da war.
Dorothee hat uns mit all ihren Kräften sowohl fachlich als auch psychisch und informativ zur Seite gestanden.
Dorothee ist sehr liebevoll auf den seelischen Zustand meiner kranken Tochter eingegangen. Die Beiden haben sich sofort sehr gut verstanden. Und auch fachlich, als Krankenschwester hat sie sie hervorragend betreut.
Als meine Tochter dann ihren irdischen Körper verlassen hatte, wir vollkommen kopf-und ratlos waren, wusste Dorothee auch hier, wo und wie es weiter gehen könnte. So hat sie uns einen Bestatter genannt, der ganz in unserem Sinne weiter machte.
Alles in Allem war Dorothee eine sehr kompetente und liebevolle Begleiterin und wir sind ihr unendlich dankbar für alles.
Unsere Freundin und wir wußten,dass ihre Lebenszeit zeitnah zu Ende gehen würde.Und doch gab es jeden Tag noch neue Dinge zu regeln,zu besprechen,nach einem langen,selbstbestimmten und immer sehr reflektierten Leben. Angst vor dem Sterben gab es nicht wirklich,nur den Wunsch nicht allein dabei zu sein.Wir konnten als Freundeskreis viel begleiten,aber als es dem Ende zuging,wurden 24 Std.pro Tag zu viel.Es wurde vieles ausprobiert, jedoch die wirkliche Begleitung beim bewußten Sterben ist nicht leicht. Dann kam auf eigene Recherche unserer Freundin Dorothee Limberg wie ein Engel vom Himmel und hat sich genau in diese konkrete Lücke unter Einbeziehung der Wünsche unserer Freundin eingefügt. Mit ihrem ruhigen, sehr einfühlsamen, empathischen, liebevollen, selbstreflektierten, sich ganz zeitlich und inhaltlich auf die Wünsche des betroffenen Menschen einstellenden Wesen.
Unsere Freundin konnte ihr Leben weiterhin mit ihr reflektieren, letzte Wünsche konnten organisiert werden, Angehörige wurden begleitet.Wir bekamen die Zuverlässigkeit, Kompetenz,Ruhe und Toleranz, mit der Dorothee Limberg auch mit dem Palliativdienst zusammen arbeitete, beruhigend und möglichst grosse Sicherheit gebend an unsere Seite. Und immer wenn es uns etwas viel wurde war sie unaufdringlich da. Mit ihrer Zeit, mit einer Umarmung, ihrem offenen Herzen, ihrem Mitdenken, mit ihrem Dasein. In den letzten Tagen auf Wunsch auch 24 Std./Tag. Solch Empathie findet kaum ausreichend Worte.
Nur soviel:
Ein Mensch kann sich in so schwierigen,wenn hier auch reflektierten und bejahenden Zeiten,nicht besser einbringen und Menschen begleiten wie Dorothee Limberg!
Liebe Dorothee,
sehr gerne möchten wir hier ein paar Zeilen über die Begegnung mit Dir hinterlassen:
Schön, dass es Menschen
wie Dich gibt, die neben einer gehörigen Portion Wissen und Kompetenz auch noch große
Empathie und eine sehr hohe Einfühlsamkeit in sich tragen. Es war für uns ein Geschenk,
Dich kennenlernen zu dürfen und Deine Beratung zu erfahren.
Wir wünschen Dir alles erdenklich Gute und freuen uns auf unsere nächste Begegnung.
Liebe Grüße – Helma und Fred
ich habe auf einer Veranstaltung von deinem Angebot gehört, dass Du unter anderem zum Thema Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht berätst. Da mir dieses Thema schon lange auf dem Herzen und viele, viele Formblätter schon lange auf meinem Schreibtisch lagen, habe ich die Gelegenheit genutzt und dich angesprochen.
In mehreren Gesprächen hast Du mich sehr kompetent beraten und über die in deinem Leben gemachten Erfahrungen und an dem daraus resultierendem vielfältigen Wissen teilhaben lassen.
Ich danke dir für diese Begleitung in ein Thema, was man ja doch sehr gerne vor sich her schiebt aber einen am Ende feststellen lässt was genau man selber unter Lebensqualität versteht. Mit einem emphatischen Menschen wie dir kann es sogar Freude bereiten.
Da man im Leben seine Einstellungen auch mal ändert und gerade über solche Dinge auch immer neu nachdenken sollte, hoffe ich mich bei Zeiten wieder mit dir so offen, ungezwungen und herzlich austauschen zu können.
Für mich ist der Kontakt zu dir eine Bereicherung, vielen Dank dafür !
Das Thema Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht haben wir lange vor uns hergeschoben. Zu groß war die Unsicherheit und das Unwissen über das was man da eigentlich verfügt. Für einen selber und für den nahen Angehörigen. Du hast uns die Unsicherheit genommen und wir sind erleichtert. Deine Erfahrungen aus der Pflege und Sterbebegleitung hast Du uns mit uns geteilt und wir konnten ohne Scheu und Unwohlsein jedes Thema angehen und für uns bewerten.
Die Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht sind nun fertig und wir fast schon ein wenig stolz darauf. Es erfüllt uns mit der Gewissheit für das Ungewisse gewappnet zu sein.
nun ist es schon fast ein halbes Jahr her, dass wir meinen Vater von dieser Welt verabschiedet haben.
Ich bin immer noch so froh, dass er, wie er sich das gewünscht hat, zu Haus ganz nah bei mir einschlafen durfte.
Seit meine Mutter weniger als ein Jahr zuvor schlecht versorgt auf einer Intensivstation an einem Krankenhauskeim verstarb, hatte er Angst davor in eine Einrichtung zu müssen. Er wollte nicht mit Medikamenten ruhig gestellt werden (wie meine Mutter), er wollte nicht darauf angewiesen sein, ob der Oberarzt gerafde Urlaub hatte, oder nicht, er wollte vor allem nicht allein sein und dann kommt im Sterben ein Team reingeschossen und fängt an zu reanimieren … “Ursel wurde ermordet im Krankenhaus”, hat er immer wieder gesagt.
9 schöne, einigermassen gesunde gemeinsame Monate hatten wir und plötzlich ging alles sehr schnell.
Bis zu seinem Geburtstag: Er hat noch ein Stück Torte gegessen und sich danach ins Bett gelegt. Das Bett war schon im Wohnzimmer, denn Treppen konnte er schon 2 Wochen nicht mehr laufen. Wir haben den Arzt geholt und mit ihm bist Du auf seine dringende Empfehlung zu uns gekommen.
Und das war der einzig richtige Schritt: Angst vor dem, was da kommt, musste ich nicht mehr haben. Du hast mich angeleitet und ganz praktisch unterstützt. Du hast als erfahrene Krankenschwester sogar der bestellten ambulanten Pflegekraft erklärt, was zu tun ist. Du hast die Ruhe ins Haus und in mich gebracht. Ohne Dich hätte ich die zwei Tage, die es dauerte, sicher ähnlich traumatisch erlebt, wie den Tod meiner Mutter. Bei meinem Vater weiß ich nun, wir haben uns beide ganz im Frieden voneinander verabschiedet. Wir haben alles, wass im Leben zu Streit und Uneinigkeit geführt hat, zurück gelassen und waren im Moment des Todes einfach nur froh, uns beide noch zu haben. So habe ich Abschied noch nie erlebt und möchte dieses Erleben nicht mehr missen. Er ist in der Nacht verstorben. Die Stille umgab ein Zauber, als würde es Heiligabend anfangen zu schneien. Wir haben uns lange in die Augen geblickt und dann hat mein Vater aufgehört zu atmen. Nach einer Weile bin ich auch eingeschlafen. Als ich am nächsten Morgen aufwachte war der Arzt gleich da. Ich hatte ihn per SMS in der Nacht unterrichtet.
Danke, Dorothee. Du hast mir und meinem Vater sehr geholfen. Du wusstest in jedem Moment, was zu tun ist. Ich habe mit Dir meinem Vater den Wunsch erfüllt, zu Hause sterben zu dürfen. Das hilft mir sehr, meine Trauer zu überwinden.
es passiert nicht oft, dass man sich bei einem Menschen, den man gerade erst kennengelernt hat, zu Hause fühlt.
Bei dir ging es mir so. Gleich bei deinem ersten Erscheinen hattest du eine Präsenz, eine Offenheit, Zugewandtheit und Herzlichkeit, die bemerkenswert ist. Du bist bemerkenswert.
Du warst mit erfahrener Ruhe und großer Aufmerksamkeit bei meinem sterbenden Schwiegervater – den du gesund nicht mehr kennenlernen durftest, und trotzdem kam es mir vor, als wärst du eine langjährige Freundin der Familie.
Dein respektvoller Umgang mit ihm und mit uns hat uns allen gut getan.
Und über diese menschliche Bereicherung, die du bist, hinaus, ist das, was du tust, weit mehr als Beruf..es ist deine Berufung. Du hast es geschafft, uns menschlich und fachlich Halt und Sicherheit und gute Begleitung zu geben; du hast immer das Richtige zu sagen und zu tun gewusst, sowohl für meinen Schwiegervater als auch für uns als seine ihn zu Hause beim Sterben begleitende Familie.
Die Themen Sterben und Abschied nehmen sind heutzutage weitgehend tabuisiert, bzw. mit sehr viel Negativität besetzt. Sterbeprozesse finden nur allzu oft hinter verschlossenen (Krankenhaus-)Türen statt. Du stehst ein für eine Rückkehr des gut gehalten und von vertrauten Menschen umgeben Sterben-Dürfens und schaffst es, diesem Teil des Lebens ein Stück weit die bedrohliche Schwere zu nehmen.
Ich habe bei der Begleitung meines Schwiegervaters gelernt: Sterben ist schwer. Einen sterbenden Menschen zu begleiten ist schwer. Unendlich schwerer noch, wenn es ein geliebter Mensch ist.
Und dennoch gibt es bei all dieser Schwere etwas Kostbares zu erfahren: Das Leben ist wertvoll. Sterben gehört zum Leben dazu und wir tun gut daran, diesem Teil des Lebens mit Offenheit und Würde zu begegnen und ihm als solchem Raum zu geben.
Das Miterleben des Sterbens meines Schwiegervaters gehört für mich zu den intensivsten Erfahrungen meines Lebens und ich bin sehr dankbar, dass das Leben dich zu ihm und uns geschickt hat, denn genau wie schon die Geburt ist das Sterben ein von Grund auf existenzieller Prozess, der – in guten Händen – seine Kraft für uns Menschen entfalten kann.
Es macht einen großen Unterschied für den sterbenden Menschen als auch für die Angehörigen, mit welcher Haltung wir dem Tod begegnen, und das hilft nicht nur beim Gehen und Loslassen sondern auch beim Weiterleben.
Ich bin sehr dankbar, dich kennengelernt zu haben und wünsche dir von Herzen, dass nach und nach der Kreis der Menschen, die dich suchen, wächst. Denn das, was du tust, ist so wertvoll.
Über vier Jahre sind seit dem Tod meines Stiefvaters vergangen, aber ich erinnere mich an sein für mich so bravourös gestaltetes Ende mit Dankbarkeit und möchte gerne über dieses besondere Ende schreiben, um Mut zu machen, den Tod in die Arme zu schließen und nach Hause zu holen.
Bei uns hat dies alles mein Vater selbst eingefädelt, ob bewußt oder unbewußt? Ich weiß es nicht. Er war im Leben nie der große emotionale Wortemacher, aber auf seinem letzten Weg schien er zu wissen, was er braucht: Schon im Krankenhaus, da hatte er noch Kraft, seine Meinung zu vertreten, hat er den Ärzten klipp und klar gesagt, daß die da gar nichts mehr bei ihm machen. Die Medizin kennt ja keine Grenze, alles kann immmer noch bis zum Schluß operiert, ersetzt und optimiert werden. Aber es blieb bei seinem Nein, er sei „alle“, „leer“, ich glaube so waren seine Worte.
Dann ging es also fast per Rausschmiß nach Hause, so schnell konnte gar kein Pflegebett besorgt werden, so eilig, wie man ihn dann entließ.
Als nach einigen Tagen endlich das Pflegebett kam, war Jörg unwillig, das seine zu verlassen, und somit schob man das Pflegebett (vorübergehend!) in ein zentrales Zimmer, ein ehemaliges Kinderzimmer, direkt in der Nähe des Esstisches, im Zentrum der Wohnung. Was für eine Fügung, denn schließlich wurder er umgebettet, in genau dieses Zimmer, und mit der offenen Tür hatten wir immer ein Auge auf ihn, er immer unser Stimmengewirr im Ohr. Er war im Leben eingebettet. Und von da an nahm er Tag für Tag Abschied.
Er hat uns mit letzter Kraft Liebesbotschaften mit auf den Weg gegeben, hat uns gestärkt für die Zeit ohnen ihn. Immer wieder mit ihm Zeit zu verbringen, war so leicht, weil wir unsere Privatspähre hatten, die Hürde, immer wieder bei ihm zu sein, unsichtbar. Was war das für eine wertvolle Woche! Und zu guter Letzt hat er sich mir im Tod anvertraut, er starb, als ich seine Hand hielt…… Ein größeres Geschenk hätte er mir nicht machen können, und die Stunden danach, in denen sich meine Mama weinend und um Kraft bittend zu ihm gelegt hat, hätten so im Krankenhaus sicher nicht stattgefunden. Bei aller Traurigkeit haben wir auch eine helle uns stärkende Energie wahrgenommen, in seinem Zuhause, in unserem Zuhause, wo wir nun lernen mußten, ohne ihn klar zu kommen. Die Erinnerung daran, daß die Zeit des Abschieds so im Fluß war, so getragen von Fügung und Liebe, hat uns dabei immer wieder geholfen.
Ich kenne Dorothee schon ein paar Jahre und war immer tief beeindruckt über ihren Herzenswunsch, sterbende Menschen auf ihrem letzten Weg begleiten zu dürfen.
Deshalb stand für mich von Anfang an fest, dass ich ihre Hilfe in Anspruch nehmen würde, wenn sich für mich eines Tages diese Frage stellt.
So wie bei uns in diesem Frühjahr.
Mein Vater begab sich auf seinen letzten Weg und wir haben ihn dabei begleitet.
Nur durch Dorothees Anwesenheit, die unzähligen ernsten – aber auch heiteren Gespräche, ihre Natürlichkeit und immensem Einfühlungsvermögen, wurde mir die Angst genommen, diese ganze Situation überhaupt aushalten zu können und weiterhin stark zu bleiben.
Sie hat sich hingebungsvoll um meinen Vater gekümmert, hat ihn beruhigt und ihm gut getan – wie auch mir.
Dorothee hat uns in dieser überaus schweren Zeit immer empathisch und fachkompetent zur Seite gestanden, war Tag und Nacht für uns da und hat meinem Vater seinen Wunsch, friedlich im eigenen Zuhause sterben zu können, erst ermöglicht.
Es hat mich sehr gestärkt, meine übergroße Verantwortung zeitweise an dich abgeben und selbst zur Ruhe kommen zu dürfen.
Vielen Dank, Dorothee!
ich bin dir sehr dankbar dafür, dass wir das Abschiednehmen meiner Mutter so würde- und liebevoll gestaltet haben. Ich finde es wunderbar, was wir da gemeinsam gemacht haben und du hast daran einen massgeblichen Einfluß gehabt.
Du warst bei meiner Mutter und ihr hattet gemeinsame Gespräche über das Leben und den baldigen Tod. Sie mochte das sehr….. und du hast uns auf viele Ideen gebracht, z.B. die, mich für die letzten 14 Tage im Leben meiner Mutter beurlauben zu lassen. So konnten wir in Ruhe noch Miteinandersein und gucken, was wir mit der noch verbleibenden Zeit Schönes und Wichtiges machen können.
Du hattest die Idee mit der Totenwache. Du bist bei uns geblieben, so konnte ich mich neben meine verstorbene Mutter legen und neben ihr schlafen und am nächsten Morgen haben wir erst den Bestatter angerufen…..
Es war so intensiv….. wir haben die Abschiednahme in der ursprünglichen Form gestaltet. Und du hast uns auf diesem Weg einfühlsam und unterstützend begleitet.
Vielen Dank, dass du da warst, es wäre sonst nicht so würdevoll, liebevoll und – wenn man das in diesem Zusammenhang sagen kann – schön gewesen.
Zu wissen, dass ein geliebter Mensch in Kürze nicht mehr da sein wird, überfordert viele. Fast niemand im Verwandten- und Freundeskreis weiß, wie man damit umgehen soll.
Dorothee nimmt den begleitenden Menschen die Angst und macht Mut auf uns selbst zu schauen und nicht mehr zu geben als das, was wir wirklich geben können. Und ehrlich zu sein!
Natürlich ist das alles sehr traurig, und ich habe auch geweint. Das nimmt einen schon mit. Aber ich habe auch gelernt loszulassen. Ich habe einfach Doris Hand gehalten. Sie war ganz ruhig, ist immer wieder eingeschlafen. Ich spürte, dass sie mit ihrem Leben abgeschlossen hatte. Ich habe mich bedankt, dass ich ein Teil ihres faszinierenden Lebens sein durfte.
Diese Arbeit von Dorothee ist eine große Bereicherung.
Es wurde geweint, aber auch viel gelacht! Sie hat mir Ängste genommen und Energie gegeben. Ich, und auch meine Familie, können dadurch viel leichter über Doris Tod sprechen. Und dem Tod nun einen Platz in unserem Leben einräumen.
Doris Asche liegt jetzt unter einem Baum. Und es ist schön, dass der Baum sich die Nährstoffe aus ihrem Körper zieht. Auch wenn ich nicht an Gott glaube, wir alle kommen und gehen im Kreislauf der Natur. Zu wissen, dass in unserem Baum dann Teile von Doris sind ist schon eine beeindruckende Vorstellung.
Vielen Dank für das intensive und gewinnbringende Seminar zur Patientenverfügung. Ich bin jetzt sicher im Umgang mit den Formularen und habe mich vor allem auch den schwierigen Fragen rund um das Sterben genähert. Du hast uns mit deiner großen Erfahrung und deinem Fachwissen toll bei den vielen persönlichen Fragestellungen unterstützt. Das Seminarformat mit einer Mischung aus Informationen und Diskussionsrunden finde ich sehr gelungen. Vor allem hast du es geschafft, dass sich eine offene Atmosphäre in der Gruppe entwickelte, die zu einem authentischen Austausch geführt hat. Wunderbar! Ich bin noch immer ganz gerührt und freue mich, dass wir die Gespräche zu diesem Thema innerhalb der Gruppe noch weiter fortsetzen werden.
DANKE!
Ich hatte erwartet, dass man in einem Schulungsraum sitzt und unter Anleitung an seiner Patientenverfügung schraubt. Das kam später auch noch, aber am Vormittag ging es im Wesentlichen darum, über den Prozess des eigenen Sterbens und den Lebensabschnitt Tod nachzudenken. Dabei half es sehr, die persönlichen und sehr unterschiedlichen Sichtweisen und Erwartungen an die letzte Phase des Lebens der übrigen Teilnehmer und Teilnehmerinnen zu erfahren, sich auszutauschen und Fragen stellen zu dürfen. Das hat meine Gedanken an das Sterben noch einmal in Bewegung und mich zum Nachdenken gebracht – aber so, dass ich danach sehr beruhigt war und dem eignen Tod noch gelassener entgegengehen kann. Vor allem aber nun klar zu wissen, welcher medizinischen Versorgung ich in jedem Fall widersprechen möchte. Auch zuvor strittige Punkte waren plötzlich völlig klar.
Im letzten Drittel haben wir dann in kleinen Gruppen an unserer persönlichen Patientenverfügung gefeilt. Auch das war noch einmal sehr hilfreich.
Dorothee und Alexander hatten die Schulung sehr gut vorbereitet und uns den Tag über immer das Gefühl gegeben, gut aufgehoben und trotz der neuen Erkenntnisse zum heikelsten aller Themen geborgen zu sein.
Vielen, vielen Dank dafür.
Ein lebhafter Austausch in behaglicher Atmosphäre, viele Infos und zwischendurch Gitarrenklänge. Wir hätten nicht gedacht, dass man das trockene Thema „Patientenverfügung“ mit so viel Leben füllen kann. Der Workshop war sehr bereichernd und hat noch mal ganz andere Aspekte in den Fokus gerückt als das Beratungsgespräch mit unserem Hausarzt. Und endlich können wir das so lange aufgeschobene Vorhaben abschließen.
Herzlichen Dank an Dorothee und Alexander
Danke für einen warmherzigen und offenen Austausch über die Wünsche und Vorbereitungen zum Lebensende beim Seminar zur Patientenverfügung im November. An einem schönen Ort, mit viel Mühe vorbereitet und in einer inspirierenden Runde, konnte sicherlich jeder gute Anregungen für sich mitnehmen. Es ist gut, dass Du diesen Raum bietest, hälst und anleitest, um über Das Sterben – und das Leben, nachzudenken und sich dennoch geborgen zu fühlen.
…eine wirklich schöne und vielversprechende Website, Dorothee Limberg! Alle guten Wünsche und – Danke für den einfühlsamen Umgang mit dem Thema Tod und Sterben!
Es gibt Situationen, in denen ist man einfach seelisch und praktisch überfordert, fühlt sich so oder man ist ganz allein in einer ganz persönlichen, intimen und traurigen Situation. Wenn nahe Angehörige in den finalen Sterbeprozess eintreten oder kurz davor sind, dann gibt es bei vielen Menschen das starke Gefühl: „Ich schaffe das hoffentlich, aber ich benötige professionelle Hilfe – ganz individuell – und zwar jetzt.“
Eine solche Situation haben wir in den letzten Wochen mit unserem mittlerweile verstorbenen Vater so erlebt. Dorothee Limberg war für uns ein starker Anker in dieser schweren Zeit. Mit Kompetenz, Empathie und einem schier unermesslichen Zeitkontinent hat sie uns bis zum bitteren Ende geholfen und dem Verstobenen Trost und Ansprache gegeben, soweit dies möglich war.
Wir konnten uns auf das konzentrieren, was wir als Kinder des Verstorbenen im philosophischen Sinne für immanent wichtig erachteten. Wir hatten bei all dem ein gutes und ruhiges Gefühl. So bekam die „Sterbebegleitung“ durch Dorothee Limberg für alle Beteiligten einen tieferen Sinn. Wir konnten gemeinsam das tun, was wir allen Menschen in vergleichbarer Situation wünschen. Danke dafür – es war wunderbar, wenn man dieses Wort in dem Kontext nutzen darf.
Thomas Hildebrandt
Als meine Tochter- 57 Jahre alt -nach vierwöchigem Aufenthalt aus dem Krankenhaus entlassen wurde, die Ärzte nichts mehr für sie tun konnten und der Palliativdienst uns nur mit wenigen Stunden zur Verfügung stand, war Dorothee zur richtigen Zeit am richtigen Ort. (oder der rettende Engel!?)
Meine zweite Tochter und ich waren so froh, dass sie da war.
Dorothee hat uns mit all ihren Kräften sowohl fachlich als auch psychisch und informativ zur Seite gestanden.
Dorothee ist sehr liebevoll auf den seelischen Zustand meiner kranken Tochter eingegangen. Die Beiden haben sich sofort sehr gut verstanden. Und auch fachlich, als Krankenschwester hat sie sie hervorragend betreut.
Als meine Tochter dann ihren irdischen Körper verlassen hatte, wir vollkommen kopf-und ratlos waren, wusste Dorothee auch hier, wo und wie es weiter gehen könnte. So hat sie uns einen Bestatter genannt, der ganz in unserem Sinne weiter machte.
Alles in Allem war Dorothee eine sehr kompetente und liebevolle Begleiterin und wir sind ihr unendlich dankbar für alles.
Unsere Freundin und wir wußten,dass ihre Lebenszeit zeitnah zu Ende gehen würde.Und doch gab es jeden Tag noch neue Dinge zu regeln,zu besprechen,nach einem langen,selbstbestimmten und immer sehr reflektierten Leben. Angst vor dem Sterben gab es nicht wirklich,nur den Wunsch nicht allein dabei zu sein.Wir konnten als Freundeskreis viel begleiten,aber als es dem Ende zuging,wurden 24 Std.pro Tag zu viel.Es wurde vieles ausprobiert, jedoch die wirkliche Begleitung beim bewußten Sterben ist nicht leicht. Dann kam auf eigene Recherche unserer Freundin Dorothee Limberg wie ein Engel vom Himmel und hat sich genau in diese konkrete Lücke unter Einbeziehung der Wünsche unserer Freundin eingefügt. Mit ihrem ruhigen, sehr einfühlsamen, empathischen, liebevollen, selbstreflektierten, sich ganz zeitlich und inhaltlich auf die Wünsche des betroffenen Menschen einstellenden Wesen.
Unsere Freundin konnte ihr Leben weiterhin mit ihr reflektieren, letzte Wünsche konnten organisiert werden, Angehörige wurden begleitet.Wir bekamen die Zuverlässigkeit, Kompetenz,Ruhe und Toleranz, mit der Dorothee Limberg auch mit dem Palliativdienst zusammen arbeitete, beruhigend und möglichst grosse Sicherheit gebend an unsere Seite. Und immer wenn es uns etwas viel wurde war sie unaufdringlich da. Mit ihrer Zeit, mit einer Umarmung, ihrem offenen Herzen, ihrem Mitdenken, mit ihrem Dasein. In den letzten Tagen auf Wunsch auch 24 Std./Tag. Solch Empathie findet kaum ausreichend Worte.
Nur soviel:
Ein Mensch kann sich in so schwierigen,wenn hier auch reflektierten und bejahenden Zeiten,nicht besser einbringen und Menschen begleiten wie Dorothee Limberg!
Liebe Dorothee,
sehr gerne möchten wir hier ein paar Zeilen über die Begegnung mit Dir hinterlassen:
Schön, dass es Menschen
wie Dich gibt, die neben einer gehörigen Portion Wissen und Kompetenz auch noch große
Empathie und eine sehr hohe Einfühlsamkeit in sich tragen. Es war für uns ein Geschenk,
Dich kennenlernen zu dürfen und Deine Beratung zu erfahren.
Wir wünschen Dir alles erdenklich Gute und freuen uns auf unsere nächste Begegnung.
Liebe Grüße – Helma und Fred
Liebe Dorothee,
ich habe auf einer Veranstaltung von deinem Angebot gehört, dass Du unter anderem zum Thema Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht berätst. Da mir dieses Thema schon lange auf dem Herzen und viele, viele Formblätter schon lange auf meinem Schreibtisch lagen, habe ich die Gelegenheit genutzt und dich angesprochen.
In mehreren Gesprächen hast Du mich sehr kompetent beraten und über die in deinem Leben gemachten Erfahrungen und an dem daraus resultierendem vielfältigen Wissen teilhaben lassen.
Ich danke dir für diese Begleitung in ein Thema, was man ja doch sehr gerne vor sich her schiebt aber einen am Ende feststellen lässt was genau man selber unter Lebensqualität versteht. Mit einem emphatischen Menschen wie dir kann es sogar Freude bereiten.
Da man im Leben seine Einstellungen auch mal ändert und gerade über solche Dinge auch immer neu nachdenken sollte, hoffe ich mich bei Zeiten wieder mit dir so offen, ungezwungen und herzlich austauschen zu können.
Für mich ist der Kontakt zu dir eine Bereicherung, vielen Dank dafür !
Liebe Grüße
Ariane
Das Thema Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht haben wir lange vor uns hergeschoben. Zu groß war die Unsicherheit und das Unwissen über das was man da eigentlich verfügt. Für einen selber und für den nahen Angehörigen. Du hast uns die Unsicherheit genommen und wir sind erleichtert. Deine Erfahrungen aus der Pflege und Sterbebegleitung hast Du uns mit uns geteilt und wir konnten ohne Scheu und Unwohlsein jedes Thema angehen und für uns bewerten.
Die Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht sind nun fertig und wir fast schon ein wenig stolz darauf. Es erfüllt uns mit der Gewissheit für das Ungewisse gewappnet zu sein.
Liebe Dorothee,
nun ist es schon fast ein halbes Jahr her, dass wir meinen Vater von dieser Welt verabschiedet haben.
Ich bin immer noch so froh, dass er, wie er sich das gewünscht hat, zu Haus ganz nah bei mir einschlafen durfte.
Seit meine Mutter weniger als ein Jahr zuvor schlecht versorgt auf einer Intensivstation an einem Krankenhauskeim verstarb, hatte er Angst davor in eine Einrichtung zu müssen. Er wollte nicht mit Medikamenten ruhig gestellt werden (wie meine Mutter), er wollte nicht darauf angewiesen sein, ob der Oberarzt gerafde Urlaub hatte, oder nicht, er wollte vor allem nicht allein sein und dann kommt im Sterben ein Team reingeschossen und fängt an zu reanimieren … “Ursel wurde ermordet im Krankenhaus”, hat er immer wieder gesagt.
9 schöne, einigermassen gesunde gemeinsame Monate hatten wir und plötzlich ging alles sehr schnell.
Bis zu seinem Geburtstag: Er hat noch ein Stück Torte gegessen und sich danach ins Bett gelegt. Das Bett war schon im Wohnzimmer, denn Treppen konnte er schon 2 Wochen nicht mehr laufen. Wir haben den Arzt geholt und mit ihm bist Du auf seine dringende Empfehlung zu uns gekommen.
Und das war der einzig richtige Schritt: Angst vor dem, was da kommt, musste ich nicht mehr haben. Du hast mich angeleitet und ganz praktisch unterstützt. Du hast als erfahrene Krankenschwester sogar der bestellten ambulanten Pflegekraft erklärt, was zu tun ist. Du hast die Ruhe ins Haus und in mich gebracht. Ohne Dich hätte ich die zwei Tage, die es dauerte, sicher ähnlich traumatisch erlebt, wie den Tod meiner Mutter. Bei meinem Vater weiß ich nun, wir haben uns beide ganz im Frieden voneinander verabschiedet. Wir haben alles, wass im Leben zu Streit und Uneinigkeit geführt hat, zurück gelassen und waren im Moment des Todes einfach nur froh, uns beide noch zu haben. So habe ich Abschied noch nie erlebt und möchte dieses Erleben nicht mehr missen. Er ist in der Nacht verstorben. Die Stille umgab ein Zauber, als würde es Heiligabend anfangen zu schneien. Wir haben uns lange in die Augen geblickt und dann hat mein Vater aufgehört zu atmen. Nach einer Weile bin ich auch eingeschlafen. Als ich am nächsten Morgen aufwachte war der Arzt gleich da. Ich hatte ihn per SMS in der Nacht unterrichtet.
Danke, Dorothee. Du hast mir und meinem Vater sehr geholfen. Du wusstest in jedem Moment, was zu tun ist. Ich habe mit Dir meinem Vater den Wunsch erfüllt, zu Hause sterben zu dürfen. Das hilft mir sehr, meine Trauer zu überwinden.
Liebe Dorothee,
es passiert nicht oft, dass man sich bei einem Menschen, den man gerade erst kennengelernt hat, zu Hause fühlt.
Bei dir ging es mir so. Gleich bei deinem ersten Erscheinen hattest du eine Präsenz, eine Offenheit, Zugewandtheit und Herzlichkeit, die bemerkenswert ist. Du bist bemerkenswert.
Du warst mit erfahrener Ruhe und großer Aufmerksamkeit bei meinem sterbenden Schwiegervater – den du gesund nicht mehr kennenlernen durftest, und trotzdem kam es mir vor, als wärst du eine langjährige Freundin der Familie.
Dein respektvoller Umgang mit ihm und mit uns hat uns allen gut getan.
Und über diese menschliche Bereicherung, die du bist, hinaus, ist das, was du tust, weit mehr als Beruf..es ist deine Berufung. Du hast es geschafft, uns menschlich und fachlich Halt und Sicherheit und gute Begleitung zu geben; du hast immer das Richtige zu sagen und zu tun gewusst, sowohl für meinen Schwiegervater als auch für uns als seine ihn zu Hause beim Sterben begleitende Familie.
Die Themen Sterben und Abschied nehmen sind heutzutage weitgehend tabuisiert, bzw. mit sehr viel Negativität besetzt. Sterbeprozesse finden nur allzu oft hinter verschlossenen (Krankenhaus-)Türen statt. Du stehst ein für eine Rückkehr des gut gehalten und von vertrauten Menschen umgeben Sterben-Dürfens und schaffst es, diesem Teil des Lebens ein Stück weit die bedrohliche Schwere zu nehmen.
Ich habe bei der Begleitung meines Schwiegervaters gelernt: Sterben ist schwer. Einen sterbenden Menschen zu begleiten ist schwer. Unendlich schwerer noch, wenn es ein geliebter Mensch ist.
Und dennoch gibt es bei all dieser Schwere etwas Kostbares zu erfahren: Das Leben ist wertvoll. Sterben gehört zum Leben dazu und wir tun gut daran, diesem Teil des Lebens mit Offenheit und Würde zu begegnen und ihm als solchem Raum zu geben.
Das Miterleben des Sterbens meines Schwiegervaters gehört für mich zu den intensivsten Erfahrungen meines Lebens und ich bin sehr dankbar, dass das Leben dich zu ihm und uns geschickt hat, denn genau wie schon die Geburt ist das Sterben ein von Grund auf existenzieller Prozess, der – in guten Händen – seine Kraft für uns Menschen entfalten kann.
Es macht einen großen Unterschied für den sterbenden Menschen als auch für die Angehörigen, mit welcher Haltung wir dem Tod begegnen, und das hilft nicht nur beim Gehen und Loslassen sondern auch beim Weiterleben.
Ich bin sehr dankbar, dich kennengelernt zu haben und wünsche dir von Herzen, dass nach und nach der Kreis der Menschen, die dich suchen, wächst. Denn das, was du tust, ist so wertvoll.
Über vier Jahre sind seit dem Tod meines Stiefvaters vergangen, aber ich erinnere mich an sein für mich so bravourös gestaltetes Ende mit Dankbarkeit und möchte gerne über dieses besondere Ende schreiben, um Mut zu machen, den Tod in die Arme zu schließen und nach Hause zu holen.
Bei uns hat dies alles mein Vater selbst eingefädelt, ob bewußt oder unbewußt? Ich weiß es nicht. Er war im Leben nie der große emotionale Wortemacher, aber auf seinem letzten Weg schien er zu wissen, was er braucht: Schon im Krankenhaus, da hatte er noch Kraft, seine Meinung zu vertreten, hat er den Ärzten klipp und klar gesagt, daß die da gar nichts mehr bei ihm machen. Die Medizin kennt ja keine Grenze, alles kann immmer noch bis zum Schluß operiert, ersetzt und optimiert werden. Aber es blieb bei seinem Nein, er sei „alle“, „leer“, ich glaube so waren seine Worte.
Dann ging es also fast per Rausschmiß nach Hause, so schnell konnte gar kein Pflegebett besorgt werden, so eilig, wie man ihn dann entließ.
Als nach einigen Tagen endlich das Pflegebett kam, war Jörg unwillig, das seine zu verlassen, und somit schob man das Pflegebett (vorübergehend!) in ein zentrales Zimmer, ein ehemaliges Kinderzimmer, direkt in der Nähe des Esstisches, im Zentrum der Wohnung. Was für eine Fügung, denn schließlich wurder er umgebettet, in genau dieses Zimmer, und mit der offenen Tür hatten wir immer ein Auge auf ihn, er immer unser Stimmengewirr im Ohr. Er war im Leben eingebettet. Und von da an nahm er Tag für Tag Abschied.
Er hat uns mit letzter Kraft Liebesbotschaften mit auf den Weg gegeben, hat uns gestärkt für die Zeit ohnen ihn. Immer wieder mit ihm Zeit zu verbringen, war so leicht, weil wir unsere Privatspähre hatten, die Hürde, immer wieder bei ihm zu sein, unsichtbar. Was war das für eine wertvolle Woche! Und zu guter Letzt hat er sich mir im Tod anvertraut, er starb, als ich seine Hand hielt…… Ein größeres Geschenk hätte er mir nicht machen können, und die Stunden danach, in denen sich meine Mama weinend und um Kraft bittend zu ihm gelegt hat, hätten so im Krankenhaus sicher nicht stattgefunden. Bei aller Traurigkeit haben wir auch eine helle uns stärkende Energie wahrgenommen, in seinem Zuhause, in unserem Zuhause, wo wir nun lernen mußten, ohne ihn klar zu kommen. Die Erinnerung daran, daß die Zeit des Abschieds so im Fluß war, so getragen von Fügung und Liebe, hat uns dabei immer wieder geholfen.
Ich kenne Dorothee schon ein paar Jahre und war immer tief beeindruckt über ihren Herzenswunsch, sterbende Menschen auf ihrem letzten Weg begleiten zu dürfen.
Deshalb stand für mich von Anfang an fest, dass ich ihre Hilfe in Anspruch nehmen würde, wenn sich für mich eines Tages diese Frage stellt.
So wie bei uns in diesem Frühjahr.
Mein Vater begab sich auf seinen letzten Weg und wir haben ihn dabei begleitet.
Nur durch Dorothees Anwesenheit, die unzähligen ernsten – aber auch heiteren Gespräche, ihre Natürlichkeit und immensem Einfühlungsvermögen, wurde mir die Angst genommen, diese ganze Situation überhaupt aushalten zu können und weiterhin stark zu bleiben.
Sie hat sich hingebungsvoll um meinen Vater gekümmert, hat ihn beruhigt und ihm gut getan – wie auch mir.
Dorothee hat uns in dieser überaus schweren Zeit immer empathisch und fachkompetent zur Seite gestanden, war Tag und Nacht für uns da und hat meinem Vater seinen Wunsch, friedlich im eigenen Zuhause sterben zu können, erst ermöglicht.
Es hat mich sehr gestärkt, meine übergroße Verantwortung zeitweise an dich abgeben und selbst zur Ruhe kommen zu dürfen.
Vielen Dank, Dorothee!
Liebe Dorothee,
ich bin dir sehr dankbar dafür, dass wir das Abschiednehmen meiner Mutter so würde- und liebevoll gestaltet haben. Ich finde es wunderbar, was wir da gemeinsam gemacht haben und du hast daran einen massgeblichen Einfluß gehabt.
Du warst bei meiner Mutter und ihr hattet gemeinsame Gespräche über das Leben und den baldigen Tod. Sie mochte das sehr….. und du hast uns auf viele Ideen gebracht, z.B. die, mich für die letzten 14 Tage im Leben meiner Mutter beurlauben zu lassen. So konnten wir in Ruhe noch Miteinandersein und gucken, was wir mit der noch verbleibenden Zeit Schönes und Wichtiges machen können.
Du hattest die Idee mit der Totenwache. Du bist bei uns geblieben, so konnte ich mich neben meine verstorbene Mutter legen und neben ihr schlafen und am nächsten Morgen haben wir erst den Bestatter angerufen…..
Es war so intensiv….. wir haben die Abschiednahme in der ursprünglichen Form gestaltet. Und du hast uns auf diesem Weg einfühlsam und unterstützend begleitet.
Vielen Dank, dass du da warst, es wäre sonst nicht so würdevoll, liebevoll und – wenn man das in diesem Zusammenhang sagen kann – schön gewesen.
Zu wissen, dass ein geliebter Mensch in Kürze nicht mehr da sein wird, überfordert viele. Fast niemand im Verwandten- und Freundeskreis weiß, wie man damit umgehen soll.
Dorothee nimmt den begleitenden Menschen die Angst und macht Mut auf uns selbst zu schauen und nicht mehr zu geben als das, was wir wirklich geben können. Und ehrlich zu sein!
Natürlich ist das alles sehr traurig, und ich habe auch geweint. Das nimmt einen schon mit. Aber ich habe auch gelernt loszulassen. Ich habe einfach Doris Hand gehalten. Sie war ganz ruhig, ist immer wieder eingeschlafen. Ich spürte, dass sie mit ihrem Leben abgeschlossen hatte. Ich habe mich bedankt, dass ich ein Teil ihres faszinierenden Lebens sein durfte.
Diese Arbeit von Dorothee ist eine große Bereicherung.
Es wurde geweint, aber auch viel gelacht! Sie hat mir Ängste genommen und Energie gegeben. Ich, und auch meine Familie, können dadurch viel leichter über Doris Tod sprechen. Und dem Tod nun einen Platz in unserem Leben einräumen.
Doris Asche liegt jetzt unter einem Baum. Und es ist schön, dass der Baum sich die Nährstoffe aus ihrem Körper zieht. Auch wenn ich nicht an Gott glaube, wir alle kommen und gehen im Kreislauf der Natur. Zu wissen, dass in unserem Baum dann Teile von Doris sind ist schon eine beeindruckende Vorstellung.
Danke für die Begleitung!
Vielen Dank für das intensive und gewinnbringende Seminar zur Patientenverfügung. Ich bin jetzt sicher im Umgang mit den Formularen und habe mich vor allem auch den schwierigen Fragen rund um das Sterben genähert. Du hast uns mit deiner großen Erfahrung und deinem Fachwissen toll bei den vielen persönlichen Fragestellungen unterstützt. Das Seminarformat mit einer Mischung aus Informationen und Diskussionsrunden finde ich sehr gelungen. Vor allem hast du es geschafft, dass sich eine offene Atmosphäre in der Gruppe entwickelte, die zu einem authentischen Austausch geführt hat. Wunderbar! Ich bin noch immer ganz gerührt und freue mich, dass wir die Gespräche zu diesem Thema innerhalb der Gruppe noch weiter fortsetzen werden.
DANKE!
Ich hatte erwartet, dass man in einem Schulungsraum sitzt und unter Anleitung an seiner Patientenverfügung schraubt. Das kam später auch noch, aber am Vormittag ging es im Wesentlichen darum, über den Prozess des eigenen Sterbens und den Lebensabschnitt Tod nachzudenken. Dabei half es sehr, die persönlichen und sehr unterschiedlichen Sichtweisen und Erwartungen an die letzte Phase des Lebens der übrigen Teilnehmer und Teilnehmerinnen zu erfahren, sich auszutauschen und Fragen stellen zu dürfen. Das hat meine Gedanken an das Sterben noch einmal in Bewegung und mich zum Nachdenken gebracht – aber so, dass ich danach sehr beruhigt war und dem eignen Tod noch gelassener entgegengehen kann. Vor allem aber nun klar zu wissen, welcher medizinischen Versorgung ich in jedem Fall widersprechen möchte. Auch zuvor strittige Punkte waren plötzlich völlig klar.
Im letzten Drittel haben wir dann in kleinen Gruppen an unserer persönlichen Patientenverfügung gefeilt. Auch das war noch einmal sehr hilfreich.
Dorothee und Alexander hatten die Schulung sehr gut vorbereitet und uns den Tag über immer das Gefühl gegeben, gut aufgehoben und trotz der neuen Erkenntnisse zum heikelsten aller Themen geborgen zu sein.
Vielen, vielen Dank dafür.
Ein lebhafter Austausch in behaglicher Atmosphäre, viele Infos und zwischendurch Gitarrenklänge. Wir hätten nicht gedacht, dass man das trockene Thema „Patientenverfügung“ mit so viel Leben füllen kann. Der Workshop war sehr bereichernd und hat noch mal ganz andere Aspekte in den Fokus gerückt als das Beratungsgespräch mit unserem Hausarzt. Und endlich können wir das so lange aufgeschobene Vorhaben abschließen.
Herzlichen Dank an Dorothee und Alexander
Danke für einen warmherzigen und offenen Austausch über die Wünsche und Vorbereitungen zum Lebensende beim Seminar zur Patientenverfügung im November. An einem schönen Ort, mit viel Mühe vorbereitet und in einer inspirierenden Runde, konnte sicherlich jeder gute Anregungen für sich mitnehmen. Es ist gut, dass Du diesen Raum bietest, hälst und anleitest, um über Das Sterben – und das Leben, nachzudenken und sich dennoch geborgen zu fühlen.
…eine wirklich schöne und vielversprechende Website, Dorothee Limberg! Alle guten Wünsche und – Danke für den einfühlsamen Umgang mit dem Thema Tod und Sterben!